Metabrain
Das Projekt MetaBrain (Arbeitstitel) ist auf dem »Refugee Hackathon« im Oktober 2015 in Berlin entstanden und wird in Zusammenarbeit mit existierenden Online-Vernetzungs- und Übersichtsplattformen weiterentwickelt. Diese Partner sind info-compass.eu, refugeeboard.de, and socialprohub.org.
Situation/Herausforderung
Ausgelöst durch die Flüchtlingssituation entstehen immer mehr ähnliche bis nahezu identische Projekte, Initiativen und Organisationen mit zivilgesellschaftlicher Ausrichtung. Trotz bereits vorhandener Vernetzungs- und Übersichtsplattformen werden Projekte aufgrund fehlender Kommunikation und Präsenz nicht gefunden. Die großen Überlappungen zwischen den Projekten verschwenden wichtige Ressourcen. Zusätzlich ist die Pflege ihrer Daten auf verschiedenen Plattformen eine Bürde für bestehende Projekte. Die plattformübergreifende Aktualität und eine einheitliche Definition der Daten sind nicht gewährleistet. Es fehlt eine zentrale Informationsquelle, die für Vernetzungsplattformen und für die Öffentlichkeit eindeutige Informationen zu den Merkmalen der Projekte (die sogenannten Metadaten) bereitstellt.
Ziel
Schaffung von Synergien und Nachhaltigkeit durch die Verwaltung und Bereitstellung der relevanten Informationen über die Merkmale (Metadaten) von Projekten und Initiativen digitaler wie analoger Natur in einer Datenquelle als kostenfreier Service.
Lösung
Eine umfassende und aktuelle Übersicht der Projekte wird durch die Zusammenführung und Sammlung aller relevanten Stammdaten, die zur Beschreibung eines Projektes erforderlich sind, erzielt (u.a. Projektname, Projektziel, Link zur Webseite, Nutzergruppen und Ansprechpartner). Aufbauend auf diesen Informationen stellt die Datenbank eine standardisierte Auflistung aller projektspezifischen Merkmale, Anforderungen und Bedürfnisse an professionelle und infrastrukturelle Ressourcen bereit. Nutzer, die sich über das Internet zu Projekten und ihre Anforderungen informieren wollen, können die Datenbank über ein Webinterface durchsuchen, bzw. eine der spezialisierten Sichten auf die Daten auf einer der Partnerplattformen nutzen. Die digitalen Projekte (z.B. die am Aufbau der Datenbank beteiligten existierenden Vernetzungsplattformen), erhalten über eine offene Schnittstelle (API) Zugriff auf den aktuellen Datenbestand. Der initiale Datenbestand der Datenbank wird durch die manuelle Zusammenführung und Vereinheitlichung vorhandener Datenbestände geschaffen. Nach dem Release der Datenbank erfolgt die Bereitstellung und Pflege der Daten über eine Webseite durch die Projekte selbst.
Ausblick
Die Vorstellung des ersten Release ist auf dem Kongress Civil Society 4.0 im Haus der Kulturen der Welt, 03. – 05. März 2016 geplant.
Kontakt
AnsprechpartnerIn
Moritz Beber
Ulrike Thalheim